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Projekt Blackbird

Projekt „Blackbird“

Kann ein Landsegler (also ein Wagen, der an Land durch Windkraft angetrieben wird) eine höhere Geschwindigkeit erreichen, als der Wind, der ihn antreibt?

Darüber waren sich auch die Expertinnen und Experten lange Zeit uneinig, bis es 2010 Forschenden gelang, einen Landsegler zu konstruieren, der eine Geschwindigkeit erreichte, die der 2,8fachen Windgeschwindigkeit entsprach. Der Wagen besitzt dabei kein Segel, sondern einen Propeller, der von der Hinterachse des Fahrzeugs angetrieben wird.

[siehe Abbildung https://de.wikipedia.org/wiki/Blackbird_(Landsegler), Rekordversuch siehe https://www.youtube.com/watch?v=5CcgmpBGSCI].

Studierende des Faches Physik an der Ruhr-Universität Bochum haben mit Schülerinnen und Schülern der 10.Klasse des WP-NW-Kurses der Gesamtschule versucht, dem „Geheimnis“ des Landseglers „Blackbird“ auf die Schliche zu kommen.

Die Teilnehmenden bauten nach eigenen Plänen verkleinerte Modelle des Fahrzeugs nach und überprüften die erreichbare Geschwindigkeit auf einem Laufband, das die Sport-Fachschaft freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Bei einem gelungenen Nachbau hätte sich das Modell schneller bewegen müssen, als das Laufband.

Modellbau und Erprobung der Modelle haben allen Beteiligten großen Spaß bereitet, auch wenn am Ende keines der hergestellten Fahrzeuge das Konzept zum Antrieb des „Blackbird“ betätigen konnte. Die „Jungkonstrukteure“ ließen sich dabei nicht entmutigen, hatten sie doch entscheidende Fehler erkannt, die ihre Modellfahrzeuge „ausgebremst“ haben, die Gruppe lernte kennen, was im naturwissenschaftlichen Alltag fast normal ist.

Für einen neuen Geschwindigkeits-Rekord hat das Projekt nicht gereicht, aber ganz sicher wurde das Interesse für die angewandte Physik geweckt.

 

 

Projektleitung

Klaus Mattelé