Die Insekten sind los

Bereit zur Insektenjagd. Von links nach rechts Sirag Ayesh, Omar Ayesh, Justin Klinger.

Insekten im Schulgarten der Gesamtschule Hattingen

Über Insekten ist in den Medien viel veröffentlicht  worden,  meistens waren das keine guten Nachrichten. Ihr Bestand, aber auch die Artenvielfalt gehen offenbar drastisch zurück, mit möglicherweise schwerwiegenden ökologischen Folgen.

Eine Gruppe interessierter Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang EF wollte mehr über das Leben dieser bedeutenden Tiergruppe erfahren und prüfen, wie es denn um den Insektenbestand auf dem eigenen Schulgelände bestellt ist. Der Schulgarten bietet da mit seinen Stauden und Sträuchern, gute Möglichkeiten, Insekten aufzuspüren.

Unterstützt und initiiert wurde das Projekt von Prof. Dr. Klemens Störtkuhl, Leiter der Arbeitsgruppe für Sinnesphysiologie an der Ruhr-Universität Bochum sowie der Biologiestudentin Ariane Gerdes, die das Projekt im Rahmen ihres Bachelor-Studiums  Bochum begleitet hat.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten unter Federführung von Frau Gerdes ausfühliche Informationen zur Biologie und Ökologie der Insekten sowie eine genaue Anleitungen zur Bestimmung der Tiere.

Mit Fangnetzen und Sammelgläschen ausgestattet zogen die Teilnehmenden über mehrere Wochen nach dem Unterricht in den Schulgarten und versuchten bei jedem Besuch „Beute zu machen“. Selbst bei eisigen Temperaturen ließen sich dabei Insekten aufspüren. Nach sachgerechter Konservierung wurden die gefundenen Exemplare im Biologiefachraum mit Hilfe von Bestimmungsbüchern und den schuleigenen Stereolupen  einmal pro Woche bestimmt.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Schulgartengelände wohl ein sehr geeignetes Biotop für verschiedene Insektenarten darstellt. Der Schulgarten soll in Zukunft noch Insekten-freundlicher gestaltet und die Aufnahme des dort heimischen Insektenbestandes soll vertieft und von weiteren Projektgruppen in den nächsten Jahren fortgeführt werden.